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Marktanalysen 05.09.2019 - Verkehr

Frankreich: Energieeffizienz im Transportwesen AHK-Zielmarktanalyse 2019

Einleitung

Das Transportwesen in Frankreich verursacht 39 % der landesweiten CO2-Emissionen, sodass die Energieeffizienz in diesem Bereich für die erfolgreiche Gestaltung der Energiewende und das Erreichen der Klimaziele von herausragender Bedeutung ist.

  • Anwendungsfeld/ Technologie: Verkehr
  • Zielmarkt: Frankreich
  • Zielregion: Europa, Nordwesteuropa, EU
Cover der Zielmarktanalyse

Ölprodukte machen aktuell noch 92 % des Verbrauchs im Verkehr aus; der Trend geht jedoch in Richtung eines vermehrten Einsatzes alternativer Kraftstoffe. Die Entwicklung der Elektromobilität wird beschleunigt und Erdgas etabliert sich zunehmend als Kraftstoff für Nutzfahrzeuge. Die Verwendung von Wasserstoff im Verkehrswesen ist noch marginal, allerdings sind die Prognosen – ebenso wie für Strom und Erdgas – vielversprechend. Energiepolitische Rahmenbedingungen auf europäischer und nationaler Ebene fördern die alternativen Kraftstoffe mit dem Ziel, die CO2-Emissionen im Verkehr zu senken. Angesichts der aktuellen Entwicklungen und Prognosen ergeben sich Chancen für deutsche Unternehmen, die Innovationen in Bezug auf die Erzeugung der Kraftstoffe, die Ausstattung von Fahrzeugen und den Ausbau der notwendigen Infrastruktur vorweisen können. Allgemein kann von einer Komplementarität der alternativen Kraftstoffe ausgegangen werden, sodass sie sich nicht gegenseitig ausschließen.

Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Frankreich sowie die Präsenz zahlreicher Unternehmen im jeweiligen Nachbarland sind selbstredend für die bestehende wirtschaftliche Verflechtung der beiden Länder. Betrachtet man die Importe, so ist Frankreich der drittwichtigste deutsche Handelspartner hinter China und den Niederlanden. In Bezug auf Exporte steht Frankreich an zweiter Stelle hinter den USA. Deutschland ist der erste Handelspartner Frankreichs – sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen. Im Jahr 2018 entfielen 14 % der ausländischen Investitionsprojekte in Frankreich auf deutsche Unternehmen – viele davon in den Bereichen Energie, Verkehr und Automobile. Die wirtschaftlichen Beziehungen werden außerdem durch eine rege politische Kooperation auf multilateraler Ebene begünstigt: Beide Länder sind Mitglieder der Europäischen Union (EU), der Gruppe der Sieben (G7) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Hinzu kommen starke bilaterale Beziehungen, die 2019 bekräftigt wurden: Im Januar unterzeichneten Emmanuel Macron und Angela Merkel einen neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrag in Aachen, der unter anderem eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Infrastruktur, erneuerbare Energien und Energieeffizienz vorsieht.

Weiterführende Informationen

  • AHK-Geschäftsreise

    Veranstaltung: Energieeffizienz im Transportwesen in Frankreich

    18.11.2019 –21.11.2019
    Frankreich

    Öffnet Einzelsicht