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Marktanalysen 08.03.2018 - Energieerzeugung

Kanada: Erneuerbare Energien und Energiespeicher in Kanadas Norden und abgelegenen Regionen AHK-Zielmarktanalyse

Einleitung

Kanada gehört zu den Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Energieverbrauch weltweit. Neben steigenden Energiepreisen ergibt sich die zunehmende Bedeutung für den Ausbau von erneuerbaren Energien vor allem aus den negativen Konsequenzen der klimatischen Veränderungen und den damit einhergehenden klimapolitischen Verträgen.

  • Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Energieinfrastruktur
  • Zielmarkt: Kanada
  • Zielregion: Amerika, Nordamerika
Cover der Zielmarktanalyse

Generell ist die Energiepolitik in Kanada dem Verantwortungsbereich der Provinzen zugeordnet. Dem Bund obliegen lediglich die Aushandlung internationaler Abkommen sowie provinzübergreifende und First Nations betreffende Angelegenheiten, die u.a. den Energiebereich betreffen. Insofern ist die Struktur des Strommarkts in den zehn Provinzen und drei Territorien Kanadas sehr unterschiedlich (von vollständiger Liberalisierung in Alberta über eine Teilliberalisierung in Ontario bis hin zur vollständigen Regulierung in Provinzen wie British Columbia, Saskatchewan und Quebec). Die bevölkerungsreichsten Provinzen und größten Emittenten für Treibhausgase (THG) haben teils sehr ehrgeizige Klimaschutz- und Energieeinsparziele definiert und stehen der verstärkten Nutzung von erneuerbaren Energien positiv gegenüber.

Trotz des geplanten Netzausbaus gibt es in Kanada viele Gegenden, die nicht an die öffentliche Infrastruktur und die Energieversorgung angeschlossen sind und längerfristig auch nicht sein werden. Der Elektrizitäts- und Wärmebedarf dieser Siedlungen, die überwiegend im Norden des Landes liegen und zumeist First Nations-Gemeinden, land- und forstwirtschaftliche Betriebe oder Teil von Bergbauprojekten sind, wird bislang hauptsächlich durch Dieselgeneratoren gedeckt. Die Folge sind hohe Energiekosten und THG-Emissionen.
Der Zubau von erneuerbaren Energien und Energiespeichern gewinnt daher auch in Nordkanada und abgelegenen Regionen an Bedeutung.

Kanada hat sich in den vergangenen Jahren als stabiler Wachstumsmarkt bewährt. Dies macht den Einstieg in den kanadischen Markt planbar. Da Kanada Mitglied der NAFTA ist, können von hier aus Exportaktivitäten in die NAFTA-Länder USA und Mexiko angestrebt werden. Im September 2017 ist zudem das Freihandelsabkommen CETA zwischen Kanada und der Europäischen Union vorläufig in Kraft getreten. Durch den Wegfall der Zölle und eine angestrebte Kooperation in Hinblick auf technische Standards bieten sich Chancen für deutsche Unternehmen.

Weiterführende Informationen

  • AHK-Geschäftsreise

    Veranstaltung: Erneuerbare Energien und Speichertechnologien in Kanadas Norden

    16.04.2018 –20.04.2018
    Kanada

    Öffnet Einzelsicht