Die nationale Strategie Jordaniens war ursprünglich auf 10% Erneuerbare-Energien-Anteil bis 2020 ausgelegt [800 MW Solar und 800 MW Wind], mittlerweile wird bis zum Jahr 2021 die installierte Leistung für Photovoltaik einen Wert von 1.250 MW überschreiten.
Mehrere Windprojekte werden bis dahin auch mit einer kumulierten Leistung von 613 MW zur Stromerzeugung beitragen.

Der Erfolg von Jordanien im Vergleich zu anderen Ländern mit ähnlichem Potential ist hauptsächlich auf das rechtliche Rahmenwerk zurückzuführen, z.B. das Bieterverfahren bei der Ausschreibung von Energieversorgungsprojekten. Ein weiterer Aspekt ist der Netzausbau. Um den aus EE-Projekten erzeugten Strom – vor allem in den südlichen Regionen Jordaniens – in das Netz einzuspeisen und zu den nördlichen Lastzentren zu übertragen, wurde ein entsprechendes Netzausbau-Konzept entwickelt. Das Green-Corridor-Projekt ist eine Nord-Süd-Hochspannungsverbindung, die derzeit realisiert und die Übertragungskapazität des jordanischen Netzes um ca. 1.000 MW hochstufen wird. Weitere Anreizmechanismen, die den EE-Sektor vorantreiben, sind die erhöhten Energie- und Strompreise.

Die AHK-Zielmarktanalyse „Jordanien 2018 - Solar- und Windenergie“ bietet interessierten deutschen Unternehmen umfassende Informationen zu den Rahmenbedingungen für einen Markteintritt und die aktuelle Marktsituation für Photovoltaik und Windenergie in Jordanien. Sie zeigt zudem Wege für eine erfolgreiche Kooperation auf.