Im Jahr 2017 wurden 178 GW an erneuerbarer Stromerzeugung installiert, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien lag bei circa 26 Prozent. Über die Hälfte dieses Zubaus waren Photovoltaik-Anlagen. Der Ausblick zeigt auch weiterhin ein starkes Wachstum für Photovoltaik mit einer Zunahme von Freiflächenanlagen und getrieben von weiteren Kostenreduktionen. Weitere stark wachsende Märkte sind die Onshore- und Offshore-Winderzeugung. Die Bedeutung der Stromerzeugung aus fester Biomasse und Biogas ist weltweit dagegen geringer. Die Stromerzeugung aus Geothermie ist auf Länder mit vorhandenen Potenzialen beschränkt. Bei der Wasserkraft, einer seit langen Jahren etablierten Technologie, hatte sich der Zuwachs der Stromerzeugungskapazität die letzten Jahre verlangsamt und wird sich vermutlich weiter verlangsamen.

Der Trend geht hin zur Modernisierung und Digitalisierung bestehender Kraftwerke. Ein neues Wachstumsthema im Gebäudebereich ist unter dem Stichwort „Smart Building“ die automatische Steuerung von Anwendungen zur Beheizung/Kühlung und Beleuchtung sowie die Vernetzung von Unterhaltungsmedien oder Haushaltsanwendungen.

Für Länder mit einer hohen Elektrifizierungsrate und einem schnellen Ausbau erneuerbarer Energien steigt der Bedarf an Technologien zur Integration der oft variablen Erzeugung. Dies kann durch den Ausbau und intelligenten Betrieb der Stromnetze, Systemdienstleistungen durch erneuerbare Energien und verschiedene Speichertechnologien erfolgen.

Die vorliegende Analyse der weltweiten Energiemärkte wurde im Rahmen der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie durchgeführt.