Bukarest, Rumänien

Bukarest, Rumänien

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Die Nationale Energiebehörde Rumäniens (ANRE) hat ein neues wettbewerbsbasiertes Auktionsverfahren für Netzanschlüsse von Anlagen ab 5 MW genehmigt, das ab dem 1. Januar 2026 in Kraft tritt. ab diesem Datum werden jährlich Auktionen durchgeführt, bei denen 10-jährige Zuteilungszeiträume vergeben werden. Transelectrica, der rumänische Übertragungsnetzbetreiber, wird bis zum 15. Januar jedes Jahres die verfügbare Kapazität für jede Netzregion veröffentlichen und ab dem 1. Juli tägliche Auktionen organisieren. Die Preise werden auf Basis der geschätzten Netzentwicklungskosten festgelegt. Dieses Verfahren soll ein wettbewerbsfähiges Umfeld schaffen und die Vorhersehbarkeit im Energiesystem verbessern.

Zusätzlich wurden mehrere sofortige Änderungen am Netzanschlussprozess eingeführt. So ist ab nun auch eine finanzielle Garantie von 5% des Anschlussentgelts Voraussetzung für neue Netzanschlussgenehmigungen über 1 MW. Diese Garantie kann als Bankgarantie, Festgeld oder direkte Zahlung erbracht werden und dient dem Schutz gegen Verzögerungen oder Nichterfüllungen der Projektanforderungen. Diese Regelung gilt auch für alle laufenden Anträge ohne Genehmigung. Ab Januar 2026 werden alle laufenden Netzanschlussanträge ohne Genehmigung storniert. Diese Maßnahmen sollen den Anschlussprozess beschleunigen und Investitionen in den rumänischen Energiemarkt fördern.

Darüber hinaus hat das Parlament ein Gesetz verabschiedet, das Betreiber von PV-Systemen mit Kapazitäten von 10,8 kW bis 400 kW zur Installation von Energiespeichersystemen verpflichtet. Bis Ende 2022 hatte Rumänien 1.414 MW Solarenergie installiert. Bis 2026 wird ein Zuwachs um mindestens 3 GW an erneuerbaren Energien erwartet, wobei etwa 2 GW auf Solarenergie entfallen sollen.