Mexiko Stadt, Mexiko

© Pixabay - Guanajuato Rodrigo De La Torre

Der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard hat auf der COP27 in Sharm-el-Sheik angekündigt, dass sein Land bis zum Jahr 2030 die Energieproduktion aus erneuerbaren Ressourcen auf bis zu 60 GW verdoppeln will. Windkraft- und Solarenergie sollen dann 40 GW der grünen Energiekapazität ausmachen. Dies soll die Treibhausgasemissionen Mexikos um bis zu 35 Prozent senken. Bis zum Jahr 2050 will das amerikanische Land dann klimaneutral werden.

Gerade im Bereich der Solarenergie könnte der mexikanische Markt Chancen auch für deutsche Hersteller und Investoren bieten: 85 Prozent der Fläche des Landes seien für die Nutzung von Solaranlagen optimal geeignet, so der mexikanische Branchenverband Asolmex gegenüber der Nachrichtenplattform TaiyangNews. In den Jahren 2019 und 2020 wurden jeweils 3 GW durch neue PV-Anlagen generiert; im Jahr 2021 fiel der Wert allerdings auf nur noch etwas über 1 GW. Aktuell liegt die Gesamtkapazität bei gut 7 GW. Die seit dem Jahr 2021 amtierende mexikanische Regierung vollzieht damit eine Trendwende – der Ausbau der Erneuerbaren Energien soll nun wieder deutlich schneller vorankommen.

Ebrard legte einen vorläufigen Investmentplan über bis zu 48 Milliarden US-Dollar (gut 46 Millionen Euro) vor. Der US-Sondergesandte für Klima John Kerry erklärte, seine Regierung werde eng mit dem Nachbarn zusammenarbeiten, um finanzielle Unterstützung möglich zu machen und Investitionen auf den Weg zu bringen.