Mazedonien

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Als erstes Land im Westbalkan hat Nordmazedonien einen Nationalen Energie- und Klimaplan (NECP) verabschiedet. Der Plan gibt Auskunft über die nationale Energie- und Klimapolitik des Landes für die Jahre 2021 bis 2030. Im Vergleich zum Jahr 1992 sollen die Treibhausgasemissionen um 82 Prozent sinken und der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch auf 38 Prozent steigen.

Die Maßnahmen umfassen eine CO2-Steuer, das Abschalten der beiden Kohlekraftwerke des Landes und Energieeffizienzmaßnahmen. Letztere sollen den Energieverbrauch in Gebäuden, der Industrie und dem Verkehrssektor reduzieren und Verluste in den Übertragungs- und Verteilnetzen reduzieren. So sollen im Vergleich zu heutigen Standards insgesamt rund 34,5 Prozent beim Energieverbrauch gespart werden. Für Anbieter im Bereich der Energieeffizienz und erneuerbarer Energien könnten sich neue Absatzmärkte in Nordmazedonien ergeben.

Die nordmazedonische Regierung will mit den Maßnahmen die Energiesicherheit des Landes voranbringen. Zudem ist der NECP-Plan Voraussetzung für die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen.