Die Internationale Entwicklungsorganisation (IDA) der Weltbank finanziert eine Hochspannungs-Stromübertragungsleitung im ostafrikanischen Dschibuti mit 55 Millionen US-Dollar (50,6 Millionen Euro). Die Leitung soll ein Umspannwerk in Galafi an der Grenze zu Äthiopien mit dem Umspannwerk Nagad in der Nähe der Hauptstadt Dschibuti-Ville verbinden.

Das Projekt namens Second Djibouti-Ethiopia Power System Interconnection Project soll zur kostengünstigen Stromversorgung beitragen und die Stromaustauschkapazität zwischen den beiden Ländern stärken. In Äthiopien gibt es einen Strom-Überschuss aus erneuerbarer Energie, Dschibuti kann durch den Energieimport aus Äthiopien die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen senken. Dschibuti will langfristig auch selbst überschüssige Energie aus Solar- und Windkraft über die regionale Stromleitungsvernetzung exportieren. Die Finanzierung soll private Investoren anziehen und im Land neue Arbeitsplätze schaffen, insbesondere für Frauen.