Rumänien

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Die rumänische Regierung will den Bau von PV-Anlagen vorantreiben. Dafür erlaubt sie seit Ende des vergangenen Jahres unter anderem den Abschluss von Power Purchase Agreements, kurz PPA-Verträgen. „Das sind großartige Neuigkeiten für den Erneuerbare-Energien-Sektor“, zitiert das Fachmagazin pv-magazine Mihai Balan, den Geschäftsführer des Verbands der rumänischen Photovoltaikindustrie. Die Einführung von PPA-Verträgen erhöht die Planungssicherheit für Projektierer von Erneuerbare-Energie-Anlagen in Rumänien: Dank der Verträge können sie künftig wieder langfristige Lieferverträge mit großen Energieabnehmern, wie zum Beispiel mit Fabriken, Flughäfen oder Energieversorgern, abschließen.

Um auch die Anreize für den Bau dezentraler PV-Anlagen zu erhöhen, hat die Regierung außerdem ihre Net-Metering-Förderung ausgeweitet. Zukünftig sollen Besitzerinnen und Besitzer von PV-Anlagen mit einer Kapazität von bis zu 400 kW nur noch die Differenz zwischen ihrem produzierten und verbrauchten Strom zahlen. Bisher galt für die Net-Metering-Förderung eine Kapazitätsgrenze von 100 kW. Die zuständige rumänische Behörde wird die Rechtsvorschrift nun voraussichtlich innerhalb von rund zwei Monaten implementieren, sagte Balan. Hersteller von PV-Anlagen können in Verkaufsgesprächen auf die Förderung hinweisen.