Die marokkanische Regierung will den Bau von Biomassekraftwerken vorantreiben. Bis zum Jahr 2030 sollen Kraftwerke in Marokko entstehen, die aus Abfällen insgesamt ungefähr 13,4 Millionen MWh Strom im Jahr produzieren. Das legt ein neues Regierungsprogramm fest. Davon soll rund die Hälfte des Stroms in Biomassekraftwerken gewonnen werden, die Energie aus landwirtschaftlichen Abfallprodukten nutzen. In der Forstwirtschaft und in der Müllentsorgung sollen jeweils mehr als 3 Millionen MWh Strom jährlich produziert werden. Aus Abwasser könnte laut den Prognosen der Regierung bis zum Jahr 2030 0,2 Millionen MWh Strom pro Jahr gewonnen werden.

Hersteller und Projektierer von Biomassekraftwerken könnten in Marokko von einer steigenden Nachfrage nach ihren Produkten profitieren. Der Bau neuer Biomassekraftwerken soll auch den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix erhöhen. Bis zum Jahr 2030 will das nordafrikanische Land mehr als die Hälfte des produzierten Stroms aus klimafreundlicher Energie gewinnen.