Dublin, Irland

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Die irische Regierung will die Planungssicherheit für den Anschluss von Offshore-Windkraftanlagen an das Stromnetz in Irland erhöhen. Dafür hat sie im Mai einen entsprechenden Plan veröffentlicht, der die Richtlinien für Irlands künftige Offshore-Stromübertragung festlegt und den Ausbau von Offshore-Windenergie erleichtern soll. Demnach sollen Übertragungsnetzwerke langfristig zentralisiert und ausschließlich vom staatlichen Netzbetreiber EirGrid geplant, gebaut und betrieben werden.

Gleichzeitig sind drei Offshore-Ausschreibungen innerhalb des Förderprogrammes Renewable Energy Support Scheme (RESS) geplant. In der ersten Ausschreibungsphase werden Projektierer neuer Offshore-Anlagen selbst den Anschluss ihrer Anlagen an das Stromnetz sicherstellen. In der zweiten Ausschreibungsphase soll das Übertragungsnetz entweder von Projektierern oder von EirGrid gebaut werden. In der dritten Ausschreibungsphase obliegt dann ausschließlich EirGrid der Anschluss der Anlagen an das Stromnetz.

Die irische Regierung arbeitet außerdem an einem Gesetzesentwurf, der bürokratische Hürden abbauen soll. Damit könnte die Planungssicherheit für Projektierer von Offshore-Anlagen steigen. Bis zum Jahr 2030 sollen die Offshore-Anlagen in Irland eine Kapazität von insgesamt 5 GW erreichen.