Indien

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Der Verkauf dreirädriger E-Autos in Indien wird in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG und des indischen Industrieverbands. Demnach werden bis zum Jahr 2030 bis zu 75 Prozent der verkauften Dreiräder elektrisch angetrieben sein. Dreiräder sind in Indien ein beliebtes Fortbewegungsmittel und bestimmen vielerorts das Stadtbild.

Auch der Bedarf an Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge wird dementsprechend in den kommenden Jahren steigen. Laut einer weiteren Studie des CEEW Center for Energy Finance (CEEW-CEF) bräuchte Indien bis 2030 ein Netzwerk von knapp 3 Millionen öffentlichen Ladestationen. Bisher gibt es davon nur rund 1800. Das CEEW-CEF schätzt den Investitionsbedarf entsprechend auf 2,9 Millarden US-Dollar.

Die Regierung hat im vergangenen Jahr eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, um den Ausbau von Ladesäulen für E-Fahrzeuge zu beschleunigen. So dürfen Besitzer von E-Autos nun auch in und vor Wohnhäusern und Bürogebäuden Ladesäulen installieren. Auch der Bau öffentlicher Ladestationen soll erleichtert werden.

Durch die aktuellen Entwicklungen dürfte der indische Markt für Herstellern und Zulieferern von Ladeinfrastruktur in Zukunft noch attraktiver werden.