Mindestens vier kleine und mittelständische Unternehmen bilden ein Konsortium.

Sie können der Exportinitiative Energie Ihre Vorschläge und Ideen zu konkreten Projekten weltweit aus dem Bereich klimafreundliche Energielösungen und grüner Wasserstoff zusenden. Wichtig ist, dass ein konkreter Projektansatz vorliegt, der sich für die Umsetzung durch ein deutsches Konsortium aus mindestens vier kleinen und mittelständischen Unternehmen eignet. Dafür werden gesucht:

5 Projektideen für klimafreundliche Energielösungen

  • mit konkretem Projektansatz (mehr als nur eine Opportunität)
  • multiplizierbar für weitere Märkte
  • Realisierung von (schlüsselfertigen) Systemlösungen
  • weltweit in allen Ländern und Regionen
  • zu allen klimafreundlichen Energietechnologien entlang der Wertschöpfungskette
  • begleitet durch die Moderatorin Christiane Vaneker und Ihr Team von der Renac AG als Durchführer der Exportinitiative Energie

5 Projektideen zu grünem Wasserstoff

  • Projekte zu grünem Wasserstoff und seinen Derivaten
  • kleinere (Pilot-)Projekte
  • in Schwellen- und Entwicklungsländern oder in ausgewählten Energiepartnerschaftsländern
  • Möglichkeit zur Teilnahme am Ideenwettbewerb für das BMWK-Förderprogramm H2Uppp (Beratungs- und Geldleistungen)
  • begleitet durch den Moderator Frank Eibisch von der BC Berlin-Consult GmbH als Durchführer der Exportinitiative Energie

So reichen Sie Vorschläge ein

Hier finden Sie eine Vorlage für ihren Projektvorschlag. Beim Ausfüllen sollten Sie sich darauf konzentrieren, eine konkrete Idee zu formulieren, die Umsetzung des Projektes ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht relevant, ein fertiger Business Case nicht nötig. Den ausgefüllten Vorschlag senden Sie an Andreas Zötl, Projektmanager in der Geschäftsstelle der Exportinitiative Energie (zoetl@german-energy-solutions.de). Falls Ihr Vorschlag von der Jury ausgewählt wird und Sie nicht selbst davon profitieren, erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung in Höhe von bis zu 2.000 Euro. Vorschläge können laufend über das Jahr eingereicht werden. Die Auswahl findet vier Mal pro Jahr statt.

Die Auswahl der Projekte

Die Auswahl der Projekte erfolgt anhand einer qualitativen Bewertung der folgenden Kriterien, die in Ihrem Projektvorschlag adressiert werden sollten:

Teil A (Eignungsprüfung)
Beschreibung eines konkreten Geschäftsansatzes/Projektes, wofür ein passgenaues Konsortium deutscher Firmen gebildet werden soll. Eine reine Beschreibung allgemeiner Marktchancen reicht hierfür nicht.
Teil B (Bewertung)
  1. Ausreichend Vorlauf für die Konsortialbildungsphase, Wahrscheinlichkeit der Projektumsetzung
  2. Politische Stabilität des Zielmarkts/Reputation des Zielkunden, nationaler Rechtsrahmen
  3. Vorhandene lokale Partnerstrukturen, Endkunden, finanzielle Mittel
  4. Wettbewerbssituation, Profitabilität des Konsortialansatzes, finanzielles Risiko für das Konsortium
  5. Multiplizierbarkeit/Skalierbarkeit des Projektansatzes und weiterer oder alternativer Marktchancen
  6. Notwendigkeit der Unterstützung von KMU durch die Exportinitiative Energie
Teil C (optionaler Hintergrund zu Teil B)
Relevante Anlagen (Studien, Presseartikel etc.) können zur Illustration beigefügt werden, ersetzten aber nicht die Kurzbeschreibung.

Der Hintergrund

Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist eine Expansion in neue Märkte mit hohen Transaktionskosten und Risiken behaftet. Einzelne Unternehmen decken in der Regel nicht die vollständige Wertschöpfungskette ab, um den Endkunden ein schlüsselfertiges Produkt entlang der Wertschöpfungskette bzw. technologieübergreifende Energielösungen anbieten zu können.

Dem hat die Exportinitiative Energie nun Rechnung getragen: Zwei Moderatorenteams unterstützen deutsche Unternehmen bei der Bildung von Konsortien, die geeignete klimafreundliche Projekte im Ausland umsetzen.

Bereits 16 Konsortialprojekte umgesetzt

Zwischen 2019 und 2022 wurden bereits 16 Konsortien erfolgreich zur Projektumsetzung gebildet, vier davon wollen Projekte entlang der Wertschöpfungskette von grünem Wasserstoff realisieren. Die Erfahrungen aus der Pilotphase des Projektes laufen in die zukünftige Umsetzung der Unterstützungsmaßnahme ein. Kreative Lösungsansätze und verschiedenste Zusammensetzungen von kollaborierenden Unternehmen haben den Zuschlag erhalten.

Die Unterstützung bei der Konsortialbildung

Die Partnerfirmen erfahren eine intensive Unterstützung durch die vorbereitende Projektauswahl, die Einladung von Akteuren des Ziellandes zu einer Informationsveranstaltung, eine spezifische Zielmarktanalyse, die Unterstützung der Konsortialpartnerfindung und der gemeinsamen Vorbereitung auf den Außenauftritt im Zielmarkt und die Nachbereitung der Konsortialreise.

Im Einzelnen werden folgende Leistungen zur Unterstützung durch das Programm bereitgestellt:

  • 5 Projekte pro Jahr: Jährlich werden bis zu zehn erfolgsversprechende Projekte im Bereich klimafreundliche Energielösungen ausgewählt, die geeignet sind, von deutschen Unternehmen als Konsortium im Ausland umgesetzt zu werden. Fünf davon speziell im Bereich grüner Wasserstoff in Schwellen-, Entwicklungs- und ausgewählten Energiepartnerschaftsländern mit der Möglichkeit zur weiteren Unterstützung durch das BMWK-Förderprogramm H2Uppp, bei dem Sie im Rahmen einer Public-Private-Partnership (PPP)-Maßnahme Geldleistungen bis zu 200.000 € und Beratungsleistungen durch die GIZ bis zu 2 Mio. € pro Projekt erhalten können.
  • Projektbezogene Informationsveranstaltung: Für jedes ausgewählte Projekt wird in Zusammenarbeit mit einem durchführenden Consultant, der jeweils zuständigen Auslandshandelskammer (AHK), ggf. dem Endkunden und ausgewählten Referentinnen und Referenten eine Informationsveranstaltung in Deutschland durchgeführt. Diese ist zugleich der Auftakt, um mit anderen interessierten Firmen erste Kontakte zu knüpfen.

    Nach der Veranstaltung ist es Aufgabe des Moderators bzw. der Moderatorin, interessierte Unternehmen zusammenzubringen und auf eine gemeinsame Geschäftsreise (sogenannte Konsortialreise) ins Zielland vorzubereiten.

  • Konsortialreise ins Zielland: Nach intensiver Vorbereitung reisen die teilnehmenden deutschen Partnerfirmen gemeinsam in das Zielland, um sich dort als Konsortium mit ihren projektspezifischen Lösungen auf einer Fachkonferenz vorzustellen. Die zuständige AHK organisiert außerdem Gesprächstermine mit potenziellen Geschäftspartnern und relevanten Institutionen. Während der Konsortialreise werden die Unternehmen von den Moderatoren begleitet und in der Nachbereitung intensiv unterstützt.

Ihre Vorteile auf einen Blick

Frühzeitige Positionierung: Projekte mit hohen Umsetzungschancen werden weltweit durch das Netzwerk der Exportinitiative frühzeitig identifiziert und das Konsortium mit Unterstützung der Moderatoren und der jeweiligen AHK positioniert.

Kosten- und Risikooptimierung: Firmen profitieren von Erfahrungen und Ressourcen aller Konsortialmitglieder.

Sie können mehr: Im Konsortium können Firmen technologieübergreifend agieren und Systemlösungen anbieten.

Gemeinsam stark: Gemeinsam verfügen Sie über Größe, Leistungsfähigkeit und Finanzkraft des Konsortiums.