Kroatien plant bis Ende 2026 erhebliche Investitionen in den Gebäudesektor, mit einem Schwerpunkt auf energetischer und erdbebensicherer Sanierung. Die EU stellt 2,1 Milliarden Euro aus Kohäsions- und Strukturfonds sowie 785 Millionen Euro aus der Aufbau- und Resilienzfazilität bereit. Mit 48% Prozent hat Kroatiens Gebäudesektor den größten Anteil am nationalen Endnergieverbrauch. Ziel sind daher umfassende Maßnahmen zu Energieeinsparungen in Gebäuden, der Ausbau effizienter Fernwärme- und Kühlsysteme sowie dezentralisierte Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Deutsche Unternehmen können ihre Expertise in Fassadendämmung, Heiztechnik, Lüftungssystemen und Gebäudeautomatisierung einbringen. Zusätzliche Chancen ergeben sich in der Lieferung von Energiespeichern, nachhaltigen Baukonzepten und spezialisierten Planungsleistungen nach neuesten Sicherheitsstandards. Deutsche Anbieter profitieren von der steigenden Nachfrage nach Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz und vom neuen Emissionshandelssystem ab 2026.