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Marktanalysen 01.03.2018 - Gebäudeeffizienz

Slowenien: Energie und Energieeffizienz in Gebäuden AHK-Zielmarktanalyse

Einleitung

Slowenien ist auf einem guten Weg, was die Energieeffizienz betrifft. Doch der Anteil von Gebäuden am Energieverbrauch ist in der ganzen EU relativ hoch – er beträgt 40% und bietet damit noch weiterhin großes Potenzial für Unternehmen, die auf dem Gebiet der Energieeinsparung tätig sind.

  • Anwendungsfeld/ Technologie: Gebäudeeffizienz, Industrie- und Gewerbeeffizienz
  • Zielmarkt: Slowenien
  • Zielregion: Europa, Südosteuropa, EU
Cover der Zielmarktanalyse

Slowenien ist mit einer Fläche von nur 20.273 km² größentechnisch etwa vergleichbar mit Hessen und damit eines der kleinsten Länder Europas. Das zwischen Alpen und Adria gelegene Land hat als erster EU-Mitgliedsstaat des ehemaligen Jugoslawiens eine besondere Brückenfunktion zwischen der EU und den Ländern des Balkans inne. Sloweniens geographische Lage verschafft dem kleinen Land äußerst günstige Bedingungen für Handels- und Wirtschaftsbeziehungen. Der Adria-Hafen in Koper ermöglicht Überseeverbindungen in die ganze Welt und zählt zu den dynamischsten im ganzen Mittelmeerraum.
Die geographische, kulturelle und wirtschaftliche Nähe sowohl zu zentraleuropäischen als auch zu den Ländern Ost- und Südosteuropas machen Slowenien zu einem geostrategischen Knotenpunkt. Die zentrale Lage an der Kreuzung von Handels- und Transportrouten und eine gut ausgebaute Infrastruktur geben dem Land einen kaum zu überbietenden Standortvorteil.

Die Aussichten für das slowenische Bauwesen sind günstig, die Branche ist momentan von starkem Aufschwung gekennzeichnet, da aufgrund der guten Wirtschaftslage sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen investieren. Im Zuge der Krise im Jahr 2008 sind fast alle großen slowenischen Bauunternehmen in den Konkurs gegangen, von sieben der großen Unternehmen ist nur noch CGP aus Novo mesto aktiv. Nach dieser Zeit öffnete sich der Markt auch für ausländische Anbieter, die zahlreiche Großprojekte für sich gewinnen konnten. Die vorläufigen Daten für das Jahr 2017 im Vergleich mit dem Vorjahr zeigen einen 22%-igen Anstieg.

Aufgrund der positiven Aussichten wird zurzeit in Slowenien viel investiert. Die Wirtschaft wächst stetig, die Löhne steigen, die Arbeitslosenquote sinkt, die Staatsfinanzen haben sich von der Krise erholt und allgemein herrscht ein gutes Wirtschaftsklima. Nicht nur Firmen, sondern auch private Haushalte denken wieder ans Bauen. Um Renovierungs- und Sanierungsarbeiten durchzuführen, bekommen in Slowenien sowohl natürliche als auch juristische Personen seitens des Staates als auch seitens der EU Fördermittel (z. B. vom Umwelt-Entwicklungsfonds „ÖKO“-Fonds). Zur Verfügung stehen auch Kredite und andere Finanzierungsmöglichkeiten, die auch dazu beigetragen haben, dass die Branche der erneuerbaren Energien und die damit verbundenen Produkte und Dienstleistungen weiterwuchs.

Zusammenfassend sind diese Indikatoren sehr vielversprechend für ein weiteres Wachstum der Baubranche. Der Bereich Energieeffizienz weist in Slowenien noch immer einen enormen Investitionsbedarf in neue Infrastruktur auf und das Land bemüht sich nach Kräften, diesem gerecht zu werden. Die Chance, in dieser Region eine Vorreiterrolle zu spielen, könnten deutsche Unternehmen mit ihrem technologischen Vorsprung ergreifen.

Weiterführende Informationen

  • AHK-Geschäftsreise

    Veranstaltung: Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Gebäuden (Schwerpunkt öffentliche Gebäude) in Slowenien

    19.03.2018 –23.03.2018
    Slowenien

    Öffnet Einzelsicht