Seit der Vorstellung der „Roadmap für den Aufbau grüner Industrien“ im Juni 2022, die 2023 aktualisiert wurde, treibt Norwegen die Entwicklung von Offshore-Windanlagen intensiv voran. Bis 2040 sollen 30 GW an Offshore-Windkapazität entstehen. Für deutsche Firmen, insbesondere in den Bereichen Fundamente, Ausrüstung sowie Wartung und Betrieb, bieten sich durch Flächenausschreibungen und Netzanschlusslösungen attraktive Möglichkeiten. Norwegen plant den Aufbau einer kompletten Wertschöpfungskette in der Offshore-Windindustrie, wodurch sich Chancen für Zulieferer aus Deutschland eröffnen, die spezialisierte Technologien für bodengebundene Offshore-Anlagen anbieten.

Zudem stellt Norwegen gezielte staatliche Fördermittel bereit, die speziell auf Offshore-Wind und Wasserstoff ausgerichtet sind. Diese Förderungen werden stetig ausgebaut. Seit 2021 wurden zahlreiche neue Programme eingeführt, um Investitionen in Wasserstoffprojekte zu unterstützen. In diesem Zeitraum hat sich die Anzahl der Wasserstoffprojekte vervierfacht. Deutsche Unternehmen mit Expertise in der Kombination von Windkraft und Wasserstoffproduktion sind besonders gefragt. Durch Joint Ventures und strategische Partnerschaften können sie sich erfolgreich Marktanteile sichern.